Verfahrenskombination aus Ozon & GAK zur Spurenstoffelimination

Kurze Projektbeschreibung

Das gereinigte Abwasser der Kläranlage Bleesbruck wird in die Sauer eingeleitet, die in weiteren Verlauf touristisch stark genutzt wird. Aufgrund der Problematik der nachgewiesenen Microschadstoffe wird eine 4. Reinigungsstufe zur Spurenstoffelimination notwendig. Im Rahmen einer Studie, in der die Varianten GAK-Filtration, PAK-Filtration und Ozonung untersucht wurden, erwiesen sich die Behandlung eines Teilstromes von 375 l/s mit der Verfahrenskombination Ozonung und nachgeschalteter Filtration über ein Filterbett aus granulierter Aktivkohle (GAK) als betriebssicherste und wirtschaftlichste Lösung.

Auf Grund der zu erwartenden hohen Eliminationsleistung der Verfahrenskombination Ozonung und nachgeschalteter Filtration mit granulierter Aktivkohle wurde diese Lösung weiter beplant.

Auf dem Grundstück der Kläranlage steht nur eine sehr begrenzte dreieckige Fläche für die geplanten Verfahrensstufen zur Verfügung, so dass auch hier, wie bei anderen Bauwerken der Kläranlage, eine mehrstöckige Lösung in kompakter Bauweise konzipiert wurde, in dem sowohl der Ozonungreaktor, Pumpwerke und Speicherbecken im Untergeschoss als auch die Rohrleitungs- und EMSR-Technik sowie ein Ozongeneratorraum im Erd- und Obergeschoss untergebracht werden.

Auftraggeber:
Syndica Intercommunal de Depollution Des Eaux Residuaires du Nord (SIDEN)
Bleesbruck
L-9359 Bettendorf


Ansprechpartner HI:
Dipl.-Ing. Markus Helling
Dipl.-Ing. Hubert Maas


Technische Daten:
EW = 80.000 aktuell
EW = 130.000 Ausbau
QTW = 24.000 m³/d
Qmax = 1.350 m³/h


Projektbeginn/-ende:
2017 – 2018


Projektkosten:
Invest.: 6.900.000 € (brutto)